Pin Buffer

Aus Bowlinglexikon
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Der Pin Buffer ist im Bowlingball Bohrsystem Pin Buffer Layout System des Ballherstellers Storm (siehe auch [1]) die Distanz zwischen Pin und dem Punkt auf der (verlängerten) Vertical Axis Line, so daß die Distanzmessung senkrecht auf der Vertical Axis Line liegt.

Messung

Nach [2] kann der Pin Buffer-Wert wie folgt ermittelt werden:

  1. Ermittele die Vertical Axis Line, wie in Positive Axis Point beschrieben.
  2. Verlängere gegebenenfalls die Vertical Axis Line über Positive Axis Point hinaus.
  3. Zeichne eine Linie, die senkrecht auf der Vertical Axis Line liegt und durch den Pin geht.
  4. Messe die Distanz zwischen dem Pin und dem Punkt, in der sich die gerade gezogene Linie schneidet.

Der Wert wird in Inches angegeben.

Üblicher Wertebereich

Üblicherweise ist der Pin Buffer-Wert eine Zahl zwischen 1 Inch und 4 Inches.

Auswirkungen

Desto kleiner der Wert ist, desto stärker werden die Fingerlöcher in die Seite des Balles gebohrt, wo die Masse des Kerns geringer ist. Dies führt dazu, daß der RG-Wert des Balles erhöht wird.

Desto größer der Wert ist, desto stärker werden die Fingerlöcher in die Seite des Balles gebohrt, wo der Schwerpunkt des Kerns ist. Dies führt dazu, daß der RG-Wert des Balles reduziert wird.

Bedeutung

Bälle mit geringem Pin Buffer ("short buffer") reagieren typischerweise früher, wenn sie von der Hakenphase in die Rollphase übergeben. Dies ist von Vorteil, wenn die Bahnbedingungen noch gut sind und wenig Schwierigkeiten durch unerwartete Änderungen wahrscheinlich sind (hoher RG-Wert).

Bälle mit hohem Pin Buffer ("long buffer") reagieren typischerweise später, wenn sie von der Hakenphase in die Rollphase übergeben. Dies ist insbesondere bei Spielern, die eine hohe Rotation haben, von Vorteil. Der Übergang von der Hakenphase in die Rollphase wird weicher stattfinden, da der Ball einen geringeren RG-Wert aufweist. Er ist deshalb auch leichter zu verwenden, wenn die Bahn abgespielter ist.

Die Laufunterschiede werden anschaulich im Video unter [3] beschrieben.

Quellennachweis