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== Verwendete Mengen == | |||
Es gibt unterschiedliche reaktive Bälle, die für das Hakenspiel verwendet werden können, um sich an die jeweiligen Ölmengen anzupassen. Dabei gilt grundsätzlich, daß desto mehr Öl auf der Lauffläche eingesetzt wird, das Spielen mit Haken anspruchsvoller wird. Für Freizeitbowlingspieler werden deshalb nur etwa 18-20ml Öl pro Bahn verwendet. Eine sinnvolle Obergrenze beim Profibowling liegt derzeit bei etwa 30ml pro Bahn. Für die Bowlingsaison 2011/2012 der [[Erste Bundesliga|1. Bundesliga]] der [[DBU]] wurden Ölbilder mit einer Ölmenge zwischen 22ml und 26ml eingesetzt<ref group="Fußnote">Quelle: http://dbu-bowling.com/index.php?id=4105, abgerufen am 21.1.2013</ref>. | |||
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Aktuelle Version vom 6. März 2016, 09:41 Uhr
Bahnen werden vor dem Bespielen geölt. Hierzu werden nur die Heads und die Pines geölt. Eine frisch aufbereitete Bahn sollte im Bereich des Backends kein Öl aufweisen. Letzteres kann allerdings durch Carry Down im Laufe des Spiels eintreten.
Funktion
Das Ölen der Lauffläche erfüllt im wesentlichen zwei Funktionen:
Schutzfunktion
Besonders für ältere Holzbahnen wirkt das aufgetragene Öl dämpfend auf den Aufschlag des Balles, indem es die auftretenden Kräfte verteilt. Bei den heute üblicherweise überall vorhandenen Kunststoffbahnen begründet sich die Nutzung von Öl weniger mit dem Aufschlag des Balles, sondern vielmehr mit der Schutzfunktion vor Hitze: Die griffige Oberfläche von reaktiven Bällen würde ohne Öl eine hohe Haftreibung erzeugen, so daß Temperaturen bis etwa 100 Grad Celsius auftreten könnten. Dies würde zum Schmelzen der aus Kunststoff bestehenden Flächen auf Bahn und Ball führen. Innerhalb kurzer Zeit wären beide irreparabel beschädigt.
Um die schützende Funktion zu erreichen, genügen bereits geringe Mengen (ca. 15ml pro Bahn) an Öl aus.
Hakenspiel
Durch die unterschiedlichen Mengen an Öl auf Heads und Pines, sowie dem Fehlen von Öl im Bereich des Backends wird es möglich, den Ball in einem Bogen auf der Bahn zu spielen. Die Eintrittswinkel auf die Pins wird dadurch verbessert, was es ermöglicht, mehr Strikes zu werfen. Wäre die Bahn nicht geölt, so würden die reaktiven Bälle, die für das Hakenspiel Voraussetzung sind, sofort nach Aufkommen auf die Lauffläche in Richtung Rinne abdrehen und nicht die Pins auf dem Pindeck treffen. Ist hingegen das Backend voller Öl, so ist überhaupt kein Hakenspiel möglich. In diesem Fall würde ein reaktiver Ball genauso wie ein Polyesterball geradeaus weiterlaufen, ohne einen Haken einzuschlagen. Man spricht dann auch davon, daß er seinen Breakpoint verpaßt hat.
Aufbringen
Das Ölen erfolgt heutzutage in der Regel mit Ölmaschinen. Diese werden programmiert, um eine vorgegebene Menge an Öl an bestimmten Stellen auf die Lauffläche aufzubringen. Wo welche Menge Öl planmäßig zu erwarten ist, kann anhand des oftmals im Bowling-Center ausgehängten Ölbildes abgelesen werden.
Verwendete Mengen
Es gibt unterschiedliche reaktive Bälle, die für das Hakenspiel verwendet werden können, um sich an die jeweiligen Ölmengen anzupassen. Dabei gilt grundsätzlich, daß desto mehr Öl auf der Lauffläche eingesetzt wird, das Spielen mit Haken anspruchsvoller wird. Für Freizeitbowlingspieler werden deshalb nur etwa 18-20ml Öl pro Bahn verwendet. Eine sinnvolle Obergrenze beim Profibowling liegt derzeit bei etwa 30ml pro Bahn. Für die Bowlingsaison 2011/2012 der 1. Bundesliga der DBU wurden Ölbilder mit einer Ölmenge zwischen 22ml und 26ml eingesetzt[Fußnote 1].
Sprachlicher Hinweis
Umgangssprachlich "bringt die Maschine Öl auf die Bahn" auf. Dies ist allerdings insofern nicht korrekt, da der Anlaufbereich ebenfalls Teil der Bahn ist. Deshalb ist es besser, vom "Auftragen von Öl auf die Lauffläche" zu sprechen.
Fußnoten
- ↑ Quelle: http://dbu-bowling.com/index.php?id=4105, abgerufen am 21.1.2013