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Die Punkte können dafür genutzt werden, damit ein Spieler prüfen kann, ob er seinen Ball gerade geworfen hat: spielt ein Rechtshänder den [[Ball]] zum Beispiel oberhalb des zweiten Punkts (von rechts) ab und letzterer läuft über den zweiten Pfeil (von rechts), so weiß er, daß der Wurf absolut gerade war. Verwendet er dazu auch einen [[Polyesterball]], der keinen [[Hakenwurf|Haken schlägt]], so kann er davon ausgehen, daß der Ball beim [[Pin (Gegenstand)|Pin]] 6 in das Pindeck laufen wird. | |||
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Ein Überschreiten der Linie beim [[Anlauf]]en wird als '''Übertritt''' bezeichnet und als [[Foul]] gewertet. Neben dem Verlust von Punkten birgt das Überschreiten auch ein Verletzungsrisiko: Die an die Foullinie anschließenden [[Heads]] sind [[Ölung|geölt]]. | Ein Überschreiten der Linie beim [[Anlauf]]en wird als '''Übertritt''' bezeichnet und als [[Foul]] gewertet. | ||
Neben dem Verlust von Punkten birgt das Überschreiten auch ein erhöhtes Verletzungsrisiko: Die an die Foullinie anschließenden [[Heads]] sind [[Ölung|geölt]]. Ein unmittelbares Ausrutschen des Spielers, der in den Bereich der Heads getreten ist, ist daher möglich. Ferner ist es durch unbedachtes Zurücklaufen des Spielers möglich, daß dieser mit den Schuhen Öl in den sonst ölfreien Anlaufbereich mitschleppt. Dadurch kann letzterer ungewöhnlich rutschig werden und damit sowohl den Spieler, der die Foullinie überschritten hat, als auch unbeteiligte Spieler gefährden. Da auch das Öl an den [[Schuh]]<nowiki />sohlen haften bleiben kann, ist das Risiko auszurutschen für den Spieler, der den Übertritt begangen hat, auch noch bei weiteren Würfen größer als üblich. | |||
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# nicht sofort zurückzulaufen oder den Fuß zurückzuziehen, | |||
# den betroffenen Schuh auf Öl hin zu untersuchen und | |||
# bei Öl an der Sohle den Schuh sofort vor Ort auszuziehen, um ihn von der Bahn zu tragen. | |||
Anschließend muß die Sohle vom Öl gereinigt werden (bei Leihschuhen zum Beispiel mit einem Lappen, Handtuch oder Zellstofftuch), bevor er wieder auf einer Bahn genutzt werden kann. | |||
== Technische Anlagen == | == Technische Anlagen == | ||
Um einen Übertitt über die Foullinie zu erkennen, sind in der Regel technische Anlagen (meist auf optischer Basis) an den Seiten der Bahn oberhalb der [[Rinne]]n installiert. Diese können sowohl optisch als auch visuell einen Übertritt signalisieren. Üblicherweise reagieren diese nur auf Schuhe und nicht auf schnell | Um einen Übertitt über die Foullinie zu erkennen, sind in der Regel technische Anlagen (meist auf optischer Basis) auf Höhe der Foullinie an den Seiten der Bahn oberhalb der [[Rinne]]n installiert. Diese können sowohl optisch als auch visuell einen Übertritt signalisieren. Üblicherweise reagieren diese nur auf Schuhe und nicht auf schnell bewegende Objekte wie einem [[Ball]], der gerade geworfen wird. | ||
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Aktuelle Version vom 6. März 2016, 09:37 Uhr
Die Foullinie ist ein schwarzer, quer zur Bahn verlaufender Strich, der den Anlaufbereich von der Lauffläche einer Bowlingbahn abtrennt. Der Spieler darf diese Linie beim Ausführen seines Wurfes nicht überschreiten.
Punkte vor der Foullinie
Direkt vor der Foullinie befinden sich sieben Punkte. Diese haben jeweils fünf Leisten Abstand zueinander. Ferner sind diese genauso angebracht, wie die Pfeile auf den Pines.
Nutzen der Punkte
Die Punkte können dafür genutzt werden, damit ein Spieler prüfen kann, ob er seinen Ball gerade geworfen hat: spielt ein Rechtshänder den Ball zum Beispiel oberhalb des zweiten Punkts (von rechts) ab und letzterer läuft über den zweiten Pfeil (von rechts), so weiß er, daß der Wurf absolut gerade war. Verwendet er dazu auch einen Polyesterball, der keinen Haken schlägt, so kann er davon ausgehen, daß der Ball beim Pin 6 in das Pindeck laufen wird.
Folgen eines Überschreitens
Ein Überschreiten der Linie beim Anlaufen wird als Übertritt bezeichnet und als Foul gewertet.
Neben dem Verlust von Punkten birgt das Überschreiten auch ein erhöhtes Verletzungsrisiko: Die an die Foullinie anschließenden Heads sind geölt. Ein unmittelbares Ausrutschen des Spielers, der in den Bereich der Heads getreten ist, ist daher möglich. Ferner ist es durch unbedachtes Zurücklaufen des Spielers möglich, daß dieser mit den Schuhen Öl in den sonst ölfreien Anlaufbereich mitschleppt. Dadurch kann letzterer ungewöhnlich rutschig werden und damit sowohl den Spieler, der die Foullinie überschritten hat, als auch unbeteiligte Spieler gefährden. Da auch das Öl an den Schuhsohlen haften bleiben kann, ist das Risiko auszurutschen für den Spieler, der den Übertritt begangen hat, auch noch bei weiteren Würfen größer als üblich.
Dementsprechend ist die zu empfehlende Verhaltensweise bei einem Übertritt,
- nicht sofort zurückzulaufen oder den Fuß zurückzuziehen,
- den betroffenen Schuh auf Öl hin zu untersuchen und
- bei Öl an der Sohle den Schuh sofort vor Ort auszuziehen, um ihn von der Bahn zu tragen.
Anschließend muß die Sohle vom Öl gereinigt werden (bei Leihschuhen zum Beispiel mit einem Lappen, Handtuch oder Zellstofftuch), bevor er wieder auf einer Bahn genutzt werden kann.
Technische Anlagen
Um einen Übertitt über die Foullinie zu erkennen, sind in der Regel technische Anlagen (meist auf optischer Basis) auf Höhe der Foullinie an den Seiten der Bahn oberhalb der Rinnen installiert. Diese können sowohl optisch als auch visuell einen Übertritt signalisieren. Üblicherweise reagieren diese nur auf Schuhe und nicht auf schnell bewegende Objekte wie einem Ball, der gerade geworfen wird.
In der Regel sind diese Anlagen allerdings in vielen Bowling-Centern im täglichen Betrieb ausgeschalten und werden nur zu besonderen Veranstaltungen, wie zum Beispiel Ligen oder Turnieren, aktiviert. Sind diese auch sonst aktiviert, fühlen sich häufig Freizeitbowlingspieler genervt und fragen (manchmal ungehalten) beim Personal nach. Aus der obigen Risikobetrachtung heraus wäre allerdings gerade für Freizeitbowler, bei denen das Übertreten aufgrund mangelnder Gleichmäßigkeit des Bewegungsablaufes und fehlender Erfahrung häufiger auftritt, das Aktivieren der technischen Anlagen besonders angeraten. Es ist zu mutmaßen, daß dies aus Gründen der Gewinnmaximierung seitens des Betreibers nicht geschieht.