Balloberfläche

Aus Bowlinglexikon
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Die Balloberfläche (im Englischen als Coverstock bezeichnet) ist die Außenseite eines Bowlingballes, der beim Werfen mit der Bahn in Kontakt kommt. Ihre Laufeigenschaften sind besonders bei einem reaktiven Ball wichtig, da sie den Verlauf des Hakenwurfes zu großen Teilen bestimmt.

Oberfläche bei reaktiven Bällen

Reaktivbälle weisen eine angeraute Oberfläche auf. Diese dient dazu, um Seitenführungskräfte auf der Bahn (als Grip bezeichnet) aufbauen zu können. Erst dadurch wird überhaupt eine Kurvenbewegung möglich. Die Oberflächen von Reaktivbällen können durch Schleifmaterial nachträglich (weiter) aufgeraut werden.

Desto mehr Öl auf einer Bahn aufgetragen wurde, desto rauer beziehungsweise aggressiver muß die Oberfläche des Balles sein, um die gleiche Kurvenbewegung ausführen zu können. Es ist allerdings zu beachten, daß Aufrauen durch Schleifen und Oberflächenaggressivität nicht identisch sind: Die Aggressivität eines Balles ist konstruktionsbedingt und kann vom Spieler im wesentlichen nicht beeinflußt werden. Aufgeraute Oberflächen nehmen immer mehr Öl mit, als wenig aufgeraute Flächen. Sie tragen deshalb verstärkt zum Carry Down des Ölbildes bei. Bei Bällen mit Oberflächen, die eine höhere Aggressivität aufweisen, ist dies hingegen nicht notwendigerweise der Fall.

Die Rauheit der Oberfläche kann durch Schleifen nachträglich geändert werden.

Oberfläche bei Polyesterbällen

Hauptartikel: Polyesterball

Die Oberfläche eines Polyesterballes ist nicht angeraut, sondern glatt. Dementsprechend können bei einem solchen Ball auch deutlich weniger Seitenführungskräfte entstehen. Durch diese fehlenden Seitenführungskräfte eignet sich der Ball besonders für das Räumen.