Hineinlaufen: Unterschied zwischen den Versionen
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Das '''Hineinlaufen''' beschreibt den Vorgang, wenn ein Spieler sich auf dem [[Approach]] für seinen Wurf bereit macht (oder bereits seine Bewegung begonnen hat) und ein weiterer Spieler auf der Bahn links oder rechts davon mit seiner Bewegung beginnt. Das Verhalten des zweiten Spielers ist verpönt und wird in [[Liga]]spielen oder bei [[Turnieren]] nicht geduldet. | Das '''Hineinlaufen''' beschreibt den Vorgang, wenn ein Spieler sich auf dem [[Approach]] für seinen Wurf bereit macht (oder bereits seine Bewegung begonnen hat) und ein weiterer Spieler auf der Bahn links oder rechts davon mit seiner Bewegung beginnt. Das Verhalten des zweiten Spielers ist verpönt und wird in [[Liga]]spielen oder bei [[Turnieren]] nicht geduldet. | ||
Version vom 8. März 2016, 19:40 Uhr
Das Hineinlaufen beschreibt den Vorgang, wenn ein Spieler sich auf dem Approach für seinen Wurf bereit macht (oder bereits seine Bewegung begonnen hat) und ein weiterer Spieler auf der Bahn links oder rechts davon mit seiner Bewegung beginnt. Das Verhalten des zweiten Spielers ist verpönt und wird in Ligaspielen oder bei Turnieren nicht geduldet.
Konsequenzen
Das Hineinlaufen gilt als unsportlich. Es kann allerdings aus Unachtsamkeit oder Versehen vorkommen. Aus diesem Grund wird es in der Regel bei einem einmaligen Auftreten unter Protest geduldet.
Bei Ligaspielen oder bei Turnieren kann der Schiedsrichter eine mündliche Verwarnung aussprechen. Im Wiederholungsfall oder wenn der Eindruck entsteht, daß eine Mannschaft dieses Mittel zu taktischen Zwecken nutzt, kann der Spieler zunächst verwarnt und anschließend ausgeschlossen werden.
Gründe
Für diese Regelung gibt es mehrere Gründe:
- Verletzungsrisiko
- Führen zwei Spieler zur gleichen Zeit auf benachbarten Bahnen ihren Anlauf aus, so besteht das Risiko, daß es durch Ausfallschritte oder sonstige Bewegungen zum Zusammenstoß der Spieler kommen kann. Diese ist insbesondere im Falle des Hakenwurfes erhöht, da hier Start- und Endpositionen der Spieler, die sich an den Rändern der Bahnbegrenzung abspielen, häufig auftreten.
- Fairness bei der Konzentration
- Vor jedem Wurf konzentriert sich der Spieler auf seine Bewegung, die er ausführen wird. Das schnelle Vorbeilaufen beim Hineinlaufen stört diese Konzentration, weil der erstgenannte Spieler damit nicht rechnet. Das Hineinlaufen gilt deshalb als unsportlich.
- Konzentrationsverlust bei Bewegungsausführung
- Ist der erste Spieler bereits dabei, seine Bewegung auszuführen wird dann von hinten von einem weiteren Spieler durch Hineinlaufen überholt, dann stört dies bei der sauberen Bewegungsausführung. Viele Spieler erschrecken dann dabei. Die Ausführung der Bewegung ist dann oftmals nicht mehr sauber, was leicht zum "Verreißen" des Balles führen kann. In sportlichen Wettkämpfen wird deshalb das Verhalten als unfair angesehen.
Verhinderungsmaßnahme
Um Hineinlaufen zu verhindern, ist ein Spieler grundsätzlich wartepflichtig, wenn auf einer direkt links oder rechts benachbarten Bahn bereits ein Spieler auf der Bahn steht, sich auf seinen Wurf vorbereitet oder den Wurf bereits begonnen hat. Im Zweifel gilt ein Spieler als "auf der Bahn stehend", wenn er den Approach betreten hat.
Betreten zwei Spieler den Approach gleichzeitig, so hat im Zweifel der Spieler auf der rechten Bahn - wie im Straßenverkehr - Vorrang. Diese Regel ist weltweit gültig, das heißt sie gilt auch in Ländern, in denen Linksverkehr herrscht.