Polyesterball: Unterschied zwischen den Versionen
K →Einsteigerball: sprachliche Verbesserung |
|||
Zeile 17: | Zeile 17: | ||
=== Einsteigerball === | === Einsteigerball === | ||
Ferner eignet sich der Polyesterball ebenfalls auch als guter, kostengünstiger Einstiegsball. Zwar ist es nicht möglich, damit den Hakenwurf zu erlernen, dennoch erlaubt es der Ball, die anderen, durchaus im Schwierigkeitsgrad nicht zu unterschätzenden Aspekte, wie zum Beispiel korrekten [[Anlauf]], [[Timing]] und [[Ballabgabe]], zu erlernen. Da der Ball weitgehend unabhängig von den Bahnverhältnissen sich immer gleich verhält, ist es für den Spieler einfacher zu erkennen, welche Auswirkungen sein ungenaues Verhalten hat, ohne | Ferner eignet sich der Polyesterball ebenfalls auch als guter, kostengünstiger Einstiegsball. Zwar ist es nicht möglich, damit den Hakenwurf zu erlernen, dennoch erlaubt es der Ball, die anderen, durchaus im Schwierigkeitsgrad nicht zu unterschätzenden Aspekte, wie zum Beispiel korrekten [[Anlauf]], [[Timing]] und [[Ballabgabe]], zu erlernen. Da der Ball weitgehend unabhängig von den Bahnverhältnissen sich immer gleich verhält, ist es für den Spieler einfacher zu erkennen, welche Auswirkungen sein ungenaues Verhalten hat, ohne die schwer abzuschätzenden ball- oder bahnbedingten Eigenarten mit einkalkulieren zu müssen. | ||
Das anschließende Umsteigen auf einen [[Reaktivball]], der dann ebenfalls die Ausführung eines Hakenwurfes erlaubt, wird im Anschluß häufiger als einfacher empfunden, als wenn direkt mit dem Erlernen des Hakenwurfs begonnen wird. Das liegt daran, daß dann der grundlegende Bewegungsablauf bereits eintrainiert wurde, und der Spieler sich "nur noch" auf die korrekte Ausführung der Besonderheiten des Hakenwurfes konzentrieren muß. | Das anschließende Umsteigen auf einen [[Reaktivball]], der dann ebenfalls die Ausführung eines Hakenwurfes erlaubt, wird im Anschluß häufiger als einfacher empfunden, als wenn direkt mit dem Erlernen des Hakenwurfs begonnen wird. Das liegt daran, daß dann der grundlegende Bewegungsablauf bereits eintrainiert wurde, und der Spieler sich "nur noch" auf die korrekte Ausführung der Besonderheiten des Hakenwurfes konzentrieren muß. |
Version vom 23. April 2015, 21:04 Uhr
Ein Polyesterball ist ein Bowlingball, der eine glatte Oberfläche aufweist. Üblicherweise wird dieser aus reinem Polyester gefertigt - daher auch der Name. Diese Ballsorte wird häufig zum Räumen verwendet oder dann, wenn der Hakenwurf aufgrund der Bahnverhältnisse wenig erfolgversprechend ist.
Aufbau
Polyesterbälle weisen bauartbedingt eine glatte Oberfläche auf. Diese Oberfläche wird auch Pancake oder Randkern genannt. Da Polyesterbälle ebenfalls keinen Kern besitzen (das heißt der Ball ist ausschließlich mit Füllmaterial befüllt), führt der Ball auch bei korrekter Ausführung eines Hakenwurfes keine entsprechende Bewegung zur Bahnmitte hin aus -- man sagt, daß er nicht reagiert. Das liegt daran, daß der Ball aufgrund seiner glatten Oberfläche bei üblicher Rotation keine Seitenführungskräfte aufbauen kann.
Verwendungszweck
Die Tatsache, daß der Lauf des Balles bauartbedingt so gut wie gar nicht mit dem Öl auf der Bahn reagiert, führt zu drei typischen Anwendungsszenarien:
Räumen
Der Ball ist gut für gerade ausgeführte Würfe geeignet und wird deshalb häufig -- auch von professionellen Spielern -- zum Räumen von einzelnen Pins oder Zweier-Pin-Gruppen verwendet. Besonders das Räumen der Eckpins wird gerne mit Polyesterbällen durchgeführt.
Ausschalten der Bahnverhältnisse
Gestalten sich die Bahnverhältnisse, beispielsweise durch Carry Down, bereits so schwierig, daß es dem Spieler nicht mehr erfolgsversprechend erscheint, einen Hakenwurf auszuführen, kann dieser einen Polyesterball verwenden, um zu spielen. Durch die bauartbedingte geringe Abhängigkeit vom Öl auf der Bahn, ist der Ball dann deutlich leichter zu kontrollieren.
Einsteigerball
Ferner eignet sich der Polyesterball ebenfalls auch als guter, kostengünstiger Einstiegsball. Zwar ist es nicht möglich, damit den Hakenwurf zu erlernen, dennoch erlaubt es der Ball, die anderen, durchaus im Schwierigkeitsgrad nicht zu unterschätzenden Aspekte, wie zum Beispiel korrekten Anlauf, Timing und Ballabgabe, zu erlernen. Da der Ball weitgehend unabhängig von den Bahnverhältnissen sich immer gleich verhält, ist es für den Spieler einfacher zu erkennen, welche Auswirkungen sein ungenaues Verhalten hat, ohne die schwer abzuschätzenden ball- oder bahnbedingten Eigenarten mit einkalkulieren zu müssen.
Das anschließende Umsteigen auf einen Reaktivball, der dann ebenfalls die Ausführung eines Hakenwurfes erlaubt, wird im Anschluß häufiger als einfacher empfunden, als wenn direkt mit dem Erlernen des Hakenwurfs begonnen wird. Das liegt daran, daß dann der grundlegende Bewegungsablauf bereits eintrainiert wurde, und der Spieler sich "nur noch" auf die korrekte Ausführung der Besonderheiten des Hakenwurfes konzentrieren muß.
Hakenbewegung trotz glatter Oberfläche
Polyesterbälle können obwohl sie keine raue Oberfläche aufweisen, auch so geworfen werden, daß sie ähnlich wie bei einem Hakenwurf im Bereich des Backends anfangen, zur Bahnmitte zu laufen. Dies wird durch eine Technik erreicht, die den Polysterball in extrem hohe Rotation versetzt. Für das Erlernen des normalen Hakenspiels ist diese Ballsorte dennoch praktisch ungeeignet.