Ölbild: Unterschied zwischen den Versionen
"Veränderung des Ölbildes durch Bespielen" eingefügt |
|||
Zeile 105: | Zeile 105: | ||
{{todo|Einen Schnellkurs durchmachen, welche Werte man sich nacheinander anschauen sollte, um ein Ölbild schnell erfassen zu können}} | {{todo|Einen Schnellkurs durchmachen, welche Werte man sich nacheinander anschauen sollte, um ein Ölbild schnell erfassen zu können}} | ||
== Veränderung des Ölbildes durch Bespielen == | |||
Wird auf einem einmal aufgetragenen Ölbild gespielt, trägt der Ball das Öl entlang seiner Bahn mit sich. Dadurch verändert sich der zuvor gleichmäßige Auftrag von Öl an den bespielten Stellen. Dieser Effekt wird als '''Carry Down''' (wörtlich "nach unten tragen") genannt. Insbesondere führt dieser Effekt dazu, daß mit der Zeit das [[Backend]] mit Streifen aus Öl überzogen ist. Trifft man auf einen solchen Streifen, kann die Ballreaktion signifikant anders ausfallen als zuvor zu erwarten gewesen wäre, als wenn der Streifen nicht vorhanden wäre. | |||
{{todo|Lösungsansatz: andere Linie verwenden; Problemfall: irgendwann hat es keine anderen Linien mehr}} |
Version vom 25. August 2013, 20:19 Uhr
Das Ölbild ist die grafische Darstellung der zu erwartenden Ölung einer Lauffläche. Es zeigt, an welchen Stellen der Spieler mit wie viel Öl auf der Bahn zu rechnen hat und wie es aufgebracht wurde.
Ein Ölbild stellt nicht die tatsächlichen Gegebenheiten einer Bahn dar. So kann es regelmäßig zum Beispiel nicht den Effekt des Carry Downs berücksichtigen. Es stellt vielmehr den Idealwert dar, der der Ölmaschine, welche die Bahn präpariert, als Eingabe dient.
Bestandteile eines Ölbildes
Ein Ölbild besteht in der Regel aus vier Teilen:
- dem Kopf
- das Programmschema (oder auch Ölprogrammblock genannt)
- das Overheadbild
- das Ölhistogramm (oder auch Composite Graph genannt)
Kopf
Im Kopf des Ölbildes finden sich generelle Informationen, wie der Name des Ölbildes, seine Verwendung sowie eine kurze Zusammenfassung der Eigenschaften des Ölbilder, wieder. Der Kopf ist der Teil eines Ölbildes, der am meisten von Bild zu Bild variiert. Folgende Informationen sind allerdings häufig anzutreffen:
- Oil per Board
- Länge des Ölbildes, auch als Oil Pattern Distance oder Oil Pattern Length bezeichnet
- Gesamtvolumen des Öls, das auf die Lauffläche aufgebracht wurde, auch als Volume Oil Total bezeichnet
- Die Anzahl der Boards, die von der Ölmaschine überstrichen wurden, auch als Total Boards Crossed bezeichnet
- Das Volumen an Öl, das beim Vorwärtsfahren der Ölmaschine über die Lauffläche aufgebracht wurde, auch als Forward Oil Total bezeichnet
- Das Volumen an Öl, das beim Rückwärtsfahren der Ölmaschine über die Lauffläche aufgebracht wurde, auch als Reverse Oil Total bezeichnet
Ölprogrammblock
Der Ölprogrammblock ist eine tabellarische Aufstellung der Programmierung der Ölmaschine und stellt den feinsten Detaillierungsgrad an Information auf dem Ölbild dar.
Screen # | Left End of Stream | Right End of Stream | Number of Loads or Streams | Travel Speed (in/sec) | Beginning Distance of Load (feet) | Ending Distance of Load (feet) | Number of Boards Crossed per Load | Total Boards Crossed | Total Volume of Oil (µl) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1F | 2 | 2 | 2 | 14.00 | 0.00 | 1.90 | 37 | 74 | 3700 |
2F | 9 | 9 | 1 | 14.00 | 1.90 | 3.80 | 23 | 23 | 1150 |
... | ... | ... | ... | ... | ... | ... | ... | ... | ... |
Zeilenweise werden Abschnitte (im Englischen auch Screens genannt) gebildet. Ein Abschnitt gibt für einen Bereich an, wie viel Öl auf die Lauffläche aufgetragen werden soll. Die Abschnitte unterteilen sich in solche, die beim Fahren der Maschine von der Foullinie bis zum Pindeck genutzt werden (Vorwärtsrichtung, im Englischen als Forward bezeichnet) und in diejenigen, die beim Fahrem vom Pindeck zur Foullinie verwendet werden (Rückwärtsrichtung, im Englischen als Reverse bezeichnet). Dabei werden die einzelnen Abschnitte mit fortlaufenden Nummern bezeichnet. Zusätzlich erhalten die Abschnittsnummern am Ende noch ein F, falls es sich um ein Abschnitt der Vorwärtsrichtung handelt, beziehungsweise ein R, wenn es sich um die Rückrichtung handelt.
Die Position eines Abschnittes wird durch die vier Parameter
- Left End of Stream: Nummer der Leiste vom linken Rand der Lauffläche gerechnet, ab dem Öl bis zur Mitte (zwanzigste Leiste) aufgetragen werden soll.
- Right End of Stream: Nummer der Leiste vom rechten Rand der Lauffläche gerechnet, ab der Öl bis zur Mitte aufgetragen werden soll.
- Beginning Distance of Load: Abstand des Abschnitts von der Foullinie gerechnet, ab dem Öl aufgetragen werden soll. Die Entfernung von der Foullinie wird in Fuß (ein Fuß entspricht 30,48cm) gemessen.
- Ending Distance of Load: Position des Abschnittes von der Foullinie gerechnet, bis zu dem Öl aufgetragen werden soll. Die Entfernung von der Foullinie wird in Fuß gemessen.
Der Wert Number of Boards Crossed per Load gibt an, wie viele Leisten in diesem Abschnitt überstrichen wurden. Er kann durch folgende Formel ermittelt werden:
Boards Crossed per Load = ( (20 - Left End of Stream ) + (20 - Right End of Stream) + 1 )
Die Angabe der Streams (oder auch Loads genannt) gibt die Anzahl der Sprühvorgänge an, welche die Düsen in diesem Bereich ausführen sollen. Das Ölvolumen jedes dieser Sprühvorgänge ist einheitlich und wird im Kopf des Ölbildes unter Oil per Board angegeben (siehe oben).
Die Multiplikation von Streams und Boards Crossed per Load ergibt dann den Wert Boards Crossed. Wird letzterer dann mit dem Volumen der Grundeinheit (Oil per Board) ebenfalls multipliziert, erhält man das Gesamtvolumen an Öl, das auf diese Abschnitt aufgetragen wurde (Total Volume of Oil).
Boards Crossed = Boards Crossed per Load * Streams
Total Volume of Oil = Boards Crossed * Oil per Board
Schließlich wird die Gesamtmenge des aufgetragenen Öls mit der Geschwindigkeit der Maschine Travel Speed gesteuert. Dabei gilt: Desto langsamer die Maschine in jeweiligen Abschnitt, desto mehr Öl wird aufgetragen.
To Do
Diese Aussage ist merkwürdig; "Total Oil" ist nicht von der Geschwindigkeit abhängig; Aussage so unter http://www.bc-frankenkitzingen.de/bowling/oelung.php gefunden
Overheadbild
Das Overheadbild ist die visuelle Zusammenfassung des Ölprogrammblocks. Es stellt die Lauffläche der Bahn dar, wobei unten die Foullinie (0ft) und oben das Pindeck (60ft) zu finden ist. Die 40 Leisten der Lauffläche sind schematisch eingezeichnet. Die Farbe gibt Auskunft, wie viel Öl an der jeweiligen Stelle zu erwarten ist. Dabei gilt grundsätzlich, daß je dunkler die verwendete Farbe ist, desto mehr Öl aufgetragen wurde.
Je nach Typ des Overheadbildes können Farben, die in einer Legende erläutert werden, auch zusätzliche Informationen über die Art des Ölauftrages preisgeben. Dabei werden oftmals folgende Fachbegriffe verwendet:
- Forward
- In diesem Bereich wurde nur dann Öl aufgetragen, wenn die Maschine sich in Vorwärtsrichtung bewegt hat.
- Reverse
- In diesem Bereich wurde nur dann Öl aufgetragen, wenn die Maschine sich in Rückwärtsrichtung bewegt hat.
- Combined
- In diesem Bereich wurde sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung Öl aufgetragen.
- Buff
- In diesem Bereich wurde kein neues Öl beim Überfahren der Maschine aufgetragen, sondern nur noch das verbleibende Öl in den Schläuchen der Maschine auslaufen lassen. Über die Bewegungsrichtung der Maschine wird hierbei keine Aussage getroffen, ergibt sich aber oftmals sachlogisch aus den umliegenden Bereichen.
Composite Graph
Der Composite Graph ist eine Darstellung in Form eines Histogramms, das unabhängig von der Position des Öls zwischen Foullinie und Pindeck angibt, wie viel Öl sich in Summe pro Leiste aufgetragen wurde. Das Histogramm hat deshalb 40 Balken, die in zwei Teile aufgeteilt sind. Sie geben jeweils den Anteil an, wie viel Öl in Vorwärts- beziehungsweise in Rückwärtsrichtung auf der Leiste aufgetragen wurden.
In der Regel werden die Leisten in der Mitte in Summe mehr Öl erhalten haben, als die auf den Rändern, damit ein Hakenwurf möglich wird. Für den Wurf ist insbesondere interessant, mit welchem Faktor die Leisten in der Mitte gegenüber den Leisten am Rand abfallen. Dieses Verhältnis wird auch Ratio des Ölbildes genannt.
Auswirkungen
Ratio
Desto höher das Ratio eines Ölbildes, desto leichter ist es, einen erfolgreichen Hakenwurf auszuführen. Sehr leichte Ölbilder haben ein Ratio von 1:12 (das heißt, es befindet sich 12 Mal mehr Öl auf der Mitte der Bahn als seinen Rändern) - schwere Ölbilder von nur 1:3.
Ölmenge
To Do
Desto mehr Öl auf der Bahn in Summe liegt, desto mehr Öl kann auch verschoben werden; desto mehr Öl verschoben werden kann, desto fleckiger, d.h. unkontrollierbarer, kann die Bahn im Lauf eines Spieles werden. Deshalb gilt generell: Desto mehr Öl auf der Bahn aufgebracht ist, desto schwieriger ist sie in der Regel auf Dauer zu bespielen
To Do
Desto mehr Öl auf der Bahn ist, desto aggressiver muß der Ball sein, damit überhaupt noch eine Ballreaktion des Hakenwurfes stattfindet. Verwendet man stets den gleichen Ball wird die Kurve des Hakenwurfes also immer flacher, je mehr Öl auf seinem Laufweg liegt, da er weniger Seitenführungskräfte aufbauen kann (er rutscht durch).
Länge
To Do
Hier muß noch etwas verbessert werden. Leider wurde nicht angegeben, wie dies genau geschehen soll.
Forward vs. Reverse
To Do
Grundsätzlich wird mehr Öl in Vorwärtsrichtung als in Rückwärtsrichtung auftragen. Desto höher allerdings der Anteil der Rückwärtsrichtung ist, desto leichter ist das Ölbild zu bespielen. Warum eigentlich?
Lesen eines Ölbildes
To Do
Einen Schnellkurs durchmachen, welche Werte man sich nacheinander anschauen sollte, um ein Ölbild schnell erfassen zu können
Veränderung des Ölbildes durch Bespielen
Wird auf einem einmal aufgetragenen Ölbild gespielt, trägt der Ball das Öl entlang seiner Bahn mit sich. Dadurch verändert sich der zuvor gleichmäßige Auftrag von Öl an den bespielten Stellen. Dieser Effekt wird als Carry Down (wörtlich "nach unten tragen") genannt. Insbesondere führt dieser Effekt dazu, daß mit der Zeit das Backend mit Streifen aus Öl überzogen ist. Trifft man auf einen solchen Streifen, kann die Ballreaktion signifikant anders ausfallen als zuvor zu erwarten gewesen wäre, als wenn der Streifen nicht vorhanden wäre.