Regeln: Unterschied zwischen den Versionen

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== Anlauf und Abwurf ==
== Anlauf und Abwurf ==
Grundsätzlich darf der Spieler seinen Bewegungsablauf zum Abwerfen des Balles selbst völlig frei wählen. Es gibt allerdings [[Wurf|Empfehlungen]], die auf Erfahrungswerten beruhen, die einen möglichst ermüdungsfreien Abwurf kombiniert mit stabilen Ergebnis kombinieren soll.  
Grundsätzlich darf der Spieler seinen Bewegungsablauf zum Abwerfen des Balles selbst völlig frei wählen. Es gibt allerdings [[Wurf|Empfehlungen]], die auf Erfahrungswerten beruhen, die einen möglichst ermüdungsfreien Abwurf kombiniert mit stabilen Ergebnis erlauben sollen.  
Die USBC-Regeln sehen ferner vor, daß  
Die USBC-Regeln sehen ferner vor, daß  
* bei der Ballabgabe nur eine Hand am Ball sein darf. Sind beide Hände am Ball, gilt dies als [[Foul]].
* bei der Ballabgabe nur eine Hand am Ball sein darf. Sind beide Hände am Ball, gilt dies als [[Foul]].

Version vom 18. Januar 2013, 22:51 Uhr

Allgemeines

Dieser Artikel beschreibt die Regeln auf der Basis, wie sie von der USBC ausgegeben und praktisch weltweit anerkannt werden. Ferner gibt er allerdings auch Hinweise auf deren praktische Ausführung. Für eine reine Beschreibung der USBC-Regeln, sei auf den Wikipedia-Artikel "Bowlingregeln" verwiesen.

Am Anfang werden alle zehn Pins auf dem Pindeck aufgestellt. Ein Spiel (auch als Game bezeichnet) besteht aus zehn Häusern. Ein Haus wird auch Durchlauf oder Frame genannt. Hat ein Spieler ein Haus ausgeführt, kommt der nächste Spieler an die Reihe. Hat der letzte Spieler sein Haus ausgeführt, fängt der erste Spieler mit seinem nächsten Haus an.

Je Haus hat ein Spieler zwei Würfe mit dem Ball, um alle Pins umzuwerfen. Gelingt dies bereits beim ersten Wurf, so nennt man dies einen Strike. In diesem Fall darf der Spieler keinen zweiten Wurf im gleichen Haus mehr ausführen. Gelingt es, alle Pins im zweiten Wurf zu räumen, so nennt sich dies Spare. Das zehnte Haus hat besondere Regelungen und erlaubt, daß der Spieler bis zu drei Würfe ausführen darf.

Ziel des Spieles ist es, gemäß eines bonusbasierten Punktesystems, möglichst viele Punkte zu erreichen.

Mannschaftssportart

Obwohl jeder Spieler unabhängig von den anderen Spielern seinen Wurf ausführt, gilt der Sport auch[1] als Mannschaftssportart. Ligen und Turniere werden in Spielergruppen ausgetragen. Bei Ligen wird eine auf Tabellen basiertes Wertungssystem verwendet. An einem Spieltag spielen je zwei Gruppen gegeneinander. Der Gewinner der Partie bekommt eine bestimmte Anzahl an Punkten in der Tabelle gutgeschrieben. Das Team mit den meisten Punkten gewinnt und qualifiziert sich für den Aufstieg.

To Do
Wie sieht das mit Meisterschaften aus? Diese werden doch bei Turnieren ausgespielt; gint es da bestimmte Zugehörigkeiten zu Ligen, die als Voraussetzung zum Start erfüllt sein müssen?

Der Begriff der "Serie"

Die Aussagekraft eines einzigen Spieles ist stark begrenzt. Deshalb werden in der Regel Serien gespielt, um einen Gewinner zu ermitteln.

Ball

Das Sportgerät, also der Ball, muss bestimmten Regularien entsprechen. So muss er insbesondere mindestens ein Gewicht von sechs Pfund (entspricht etwa 2,72kg) höchstens jedoch 16 Pfund (7,25kg) besitzen. Ferner muß er ordnungsgemäß gebohrt, das heißt mit Löchern für die Finger versehen, sein.

Bahn

Für das Ausführen des Wurfes muss eine entsprechende Bahn zur Verfügung stehen. Welche Bedingungen diese zu erfüllen haben, wird im dortigen Artikel erläutert.

Anlauf und Abwurf

Grundsätzlich darf der Spieler seinen Bewegungsablauf zum Abwerfen des Balles selbst völlig frei wählen. Es gibt allerdings Empfehlungen, die auf Erfahrungswerten beruhen, die einen möglichst ermüdungsfreien Abwurf kombiniert mit stabilen Ergebnis erlauben sollen. Die USBC-Regeln sehen ferner vor, daß

  • bei der Ballabgabe nur eine Hand am Ball sein darf. Sind beide Hände am Ball, gilt dies als Foul.
  • der Spieler die Foullinie nicht überschreiten darf. Andernfalls gilt dies als Übertritt, das heißt ebenfalls als Foul.

Verhalten im Anlaufbereich

Bei gleichzeitigem Antritt zweier Spieler auf benachbarten Bahnen (auch zwei Bahnen, die nicht zum selbsten Bahnpaar gehören, gelten als benachbart) zum Approach gilt laut den meisten Regelwerken, daß der Spieler auf der rechten Bahn Vorrang hat. Häufig wird das Problem eines gleichzeitigen Spielantritts allerdings auch durch Gestik und individuellen Absprachen gelöst.

Merke: Wie im Straßenverkehr gilt auch beim Bowling rechts vor links!

Der Spieler, der Vorrang erhalten hat, führt seinen Wurf normal aus. Solange dies noch nicht geschehen ist, hat der andere Spieler außerhalb des Anlaufbereichs zu warten. Der Wurf des ersten Spielers gilt als abgeschlossen, wenn der Ball die Hand verlassen hat und letzterer die Foullinie passiert hat. Anschließend darf der wartende Spieler seinen Wurf auf seiner Bahn beginnen.

Das Reinlaufen gilt als rücksichtslos bis unhöflich und ist verpönt. Besonders Freizeitspieler kennen diese Regel häufig nicht, wodurch deren Verhalten nicht zuletzt zu einem negativen Einfluß auf ihr Image aus Sicht der Sportspielern führt.

Verhalten außerhalb der Bahn

Die Spieler, die nicht mit der Ausführung ihres Wurfes beschäftigt sind, haben sich außerhalb der Bahn aufzuhalten. Ferner haben sie sich angemessen und ruhig zu verhalten. Das bedeutet insbesondere, daß sie keine Handlungen begehen dürfen, die den derzeit aktiven Spieler in seiner Konzentration oder Wurfausführung stören. Dies gilt auch für benachbarte Bahnen.

Über den Konsum von Alkohol und dem Rauchen gibt es unterschiedliche Ansichtsweisen[2]. In aller Regel gilt jedoch an und auf den Bahnen sowohl ein Alkohol- als auch ein Rauchverbot[3]. Auch für das Essen und Trinken von nichtalkoholischen Getränken gibt es unterschiedliche Regelungen. Es ist daher angeraten, sich vorher entsprechend über das gültige Regelwerk zu informieren. Außerhalb von Wettkämpfen, insbesondere jedoch während des regelmäßigen Trainings, ist das Zusichnehmen von Speisen und Getränken vielerorts zulässig, wenn nicht sogar vom Betreiber des Bowling-Centers gewünscht.

Spielerbekleidung

Das Spielen in jeansartiger Kleidung ist zwar grundsätzlich möglich, wird allerdings in vielen Regelwerken ausgeschlossen. Auch bei Trainingsveranstaltungen ist es oft nicht gern gesehen. Stattdessen sind Trainingsanzug und Poloshirt gebräuchlich.

In Wettbewerben wird oftmals eine einheitliche Bekleidung für ein startendes Team gefordert. Dies gilt besonders für die Oberbekleidung. Letztere wird dann oftmals vom Verein genutzt, um die Vereinszugehörigkeit darzustellen. Je nach Regelung sind bei Wettbewerben in vorgegebenen Grenzen auch Werbeaufdrucke zum Beispiel von Sponsoren zulässig.

Fußnoten

  1. Bowling wird sowohl als Einzelsportart (bei Einzelwettkämpfen, wie den Meisterschaften) als auch als Mannschaftssportart (zum Beispiel bei Ligen) betrieben.
  2. Beispielsweise erlaubt die Ligaordnung der DBV Ausnahmeregelungen bezüglich des Rauchens (siehe 13.3.2.1 in der Fassung von 2012), wohingegen die DBU-Sportordnung (Stand 1.7.2012) unter Punkt 1.9 ein allgemeines Rauchverbot vorsieht, das nicht aufgehoben werden kann.
  3. In Deutschland sind Bowling-Center juristisch betrachtet in der Regel Gaststätten. Dadurch greifen dort auch die Regelungen für ein allgemeines Rauchverbot. Rauchen kann allerdings in abgetrennten Bereichen zulässig sein.